Hochwasser in der Wetterau
| Datum | Donnerstag, 2. Januar 2003 |
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| Uhrzeit | 20:00 |
| Ereignis | Gefahrenabwehr |
| Einsatzstelle | Wetteraukreis |
Bericht
Am Donnerstag Abend alarmierte die Leitstelle Wetterau, um 20:00 Uhr per Telefon, den THW Ortsbeauftragten Werner Hoheisel, zur Lagebesprechung aller Hilfsorganisationen in die Leitstelle. Um 21:00 Uhr wurde dann der komplette Technische Zug und die Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes Friedberg alarmiert, sich unverzüglich im THW Ortsverband Friedberg einzufinden. Auftrag war es in erster Linie die Feuerwehren bei der örtlichen Gefahrenabwehr zu unterstützen. Die Fachgruppe Logistik wurde damit beauftragt einen Sandsacktransfer an alle Feuerwehren im Wetteraukreis einzurichten. Angefangen wurde mit 4000 Sandsäcken für die FF Bad Vilbel, 300 Stück für die FF Wöllstadt und 3000 Stück für die FF Echzell. Des Weiteren wurde vom THW Ortsverband Dillenburg 3600 Sandsäcke angefordert, die direkt nach Echzell ausgeliefert wurden. Der THW Ortsverband Lorch lieferte gegen 01:00 Uhr 20000 leere Sandsäcke aus Beständen des Elbhochwassers in Friedberg an. Das LKW-Gespann des THW Friedberg lieferte gegen 2:10 Uhr die 96000 leeren Sandsäcke aus dem Katastrophenschutzstützpunkt Wetzlar an, die im THW Ortsverband Friedberg eingelagert wurden.
Zeitgleich war der Technische Zug des OV Friedberg/Hessen mit dem Füllen von Sandsäcken auf dem Bauhof in Friedberg eingesetzt. Hier wurden die Kameraden der FF Friedberg unterstützt. Die THW Fachgruppe Pumpen aus dem OV Neu-Isenburg wurde zur Unterstützung der FF Bad Vilbel eingesetzt. Gegen 4:00 Uhr kam nochmals die Anforderung von der Leitstelle Wetterau, 1000 Sandsäcke für die FF Friedberg-Bruchenbrücken zu füllen. Mit Hilfe der Sandsackfüllmaschine von der FF Alsfeld wurden 16 Tonnen Sand von den Friedberger THW-Helfern abgefüllt und von der Fachgruppe Logistik an den Ort der Bestimmung, nach Bruchenbrücken ausgeliefert. Gegen 12:30 Uhr am Freitag Mittag wurde dann die Einsatzbereitschaft im Ortsverband aufgelöst.
Am Freitag Abend gegen 22:00 Uhr erfolgte erneut die Alarmierung für die Fachgruppe Logistik und des Technischen Zuges des OV Friedberg/Hessen. Es galt hier speziell für die FF Reichelsheim 2000 Sandsäcke gefüllt bereitzustellen. Nach der Anlieferung von 14 Tonnen Sand konnte hiermit begonnen werden. Ausgeliefert wurden diese am Samstag Morgen gegen 08:15 Uhr. Gegen 14:00 Uhr wurden dann im Rahmen der kreisübergreifenden Hilfe 20000 Sandsäcke nach Maintal zum Befüllen ausgeliefert.
Im Laufe des Samstages wurden weitere 25 Tonnen Sand in Säcke auf Vorrat gefüllt, denn laut des deutschen Wetterdienstes (DWD) aus Offenbach müssen in den nächsten Tagen mit erneuten Regenschauern gerechnet werden.
Ein besonderer Dank gilt der Fa. Hinnerbäcker, die den THW Ortsverband Friedberg/Hessen mit Verpflegung versorgte.
In den letzten Tagen zeigte sich, dass die Freiwilligen Feuerwehren des Wetteraukreises einen starken Partner im Bereich Gefahrenabwehr in Ihrer Mitte hat.
Bilder
