THW OV Friedberg / Hessen

Geschafft

Datum Freitag, 1. Juni 2007
Ereignis Eigenleistung

Bericht

Der Anhänger vom Typ Ernst Grube, der kurz nach der Wiedervereinigung vom Ortsverband Friedberg in eigener Regie von der NVA übernommen und komplett überholt wurde, wird in kürze an die Geschäftsstelle des THW nach Frankfurt zurückgegeben.

Er entspricht nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen, die im Bezug auf die Ladungssicherung gefordert werden. Ein Nachrüsten oder ein Umbau auf die Wünsche unseres Ortsverbandes, waren von der Kostenseite her unrealistisch. Ein neues Plangestell, ein neuer Boden mit den entsprechend eingeschweißten Zurrpunkten, sind nur einige Positionen, die an den Helferverein (THW Kreisvereinigung Wetterau e.V.) herangetragen wurden, um für eine „Neuanschaffung“ eines Anhänger zu werben. Eine Beschaffung eines Anhängers der gewünschten Baureihe war beim THW nicht in Aussicht.

Der Beschluss wurde gefasst, doch auch die Mittel eines Helfervereins sind endlich, da war das Suchen nach einem „kaum Gebrauchten fast Neuen“ der fast nichts kostet, am langwierigsten. Doch es gibt alles, man muss es nur finden und wir fanden ihn. Heimholen, zerlegen, TÜV, Gutachten, ob das THW ihn auch möchte, denn wer lässt sich schon gerne altes Zeug andrehen, dass Folgekosten ohne Ende hat, da achtet man schon drauf, wenn man sich was schenken lässt. Diese Hürde war genommen, der Kfz. Technische Beamte des Zolls war begeistert, doch er hatte auch Anmerkungen, was er erneuert haben wollte, wenn er in Bundeseigentum übergehen sollte. Die Forderungen waren leicht zu erfüllen, da wir den Anhänger für die „Ewigkeit“ instandsetzen wollten.

Besonderen Wert haben wir auf die Details gelegt, die in den nächsten Jahren keine Probleme machen sollten. Die Bremsanlage wurde komplett zerlegt, gereinigt und alles gangbar gemacht (durch einen Kfz. Meister). Alle Anbauteile des Anhängers wurden demontiert, sandgestrahlt und verzinkt. Das Fahrgestell komplett sandgestrahlt und sofort grundiert, damit kein neuer Rost entsteht. Das Lackieren wurde von uns an einem Samstag (kostenfrei) in einer Kfz.-Werkstatt ausgeführt, die über eine entsprechend große Trockenkammer verfügte. Die Plane über den Titel „W&I“ der Geschäftsstelle erneuert, er war ja mittlerweile Eigentum des Bundes, da geht das. Die rückwärtige Beleuchtung wurde modernisiert, die Unterfahrsicherung durch eine verzinkte Ausführung ersetzt.

Wie man auf den Bildern erkennen kann, ist hinten und auf der rechten Seite die Plane selbstaufrollend ausgeführt. Dieses ist für des Be- und Entladen sehr wertvoll, da das „Aufgerollte“ dort bleibt wo es ist. Ein weiters Highlight wird die Beleuchtung auf der Ladefläche sein, um im Einsatzfall zu sehen was sich in den Rungenpaletten befindet. Zum Beladesystem hat eine Arbeitsgruppe bereits Vorschläge zur Beladung erarbeitet. Dazu wird es aber notwendig sein, die Paletten des Herstellers etwas zu modifizieren, damit im Bezug auf die Ladungssicherung alle gesetzlich Vorschriften eingehalten werden und wir das Vorgesehene auch unterbringen.

Bei den Helfern, es waren eine Handvoll, möchte ich mich für die Leistung ganz herzlich danken, was ihr geschaffen habt kann sich sehen lassen.

Euer Ortsbeauftragter


Bilder